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Für unsere Kurse gelten nachstehende Qualitätskriterien, die sich an den Anforderungen der "Aktion Kinder- und Jugendschutz", des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und der Polizeiberatung orientieren. Diese sollten in jedem angebotenen Kurs eingehalten werden! Prüfen Sie die Ihnen evtl. vorliegenden Angebote, ob dies auch bei anderen Anbietern der Fall ist !
Rahmenbedingungen - Geschützter Raum/geschützte Atmosphäre - Kursinhalte und -methoden abgestimmt auf die Zielgruppe (bzgl. Alter, Fähigkeiten, Einschränkungen etc.) - Gruppengröße max. 15 Personen pro Trainer - Geschlechtsbewusste Arbeit je nach Alter - Gemischgeschlechtliches Leitungsteam (niemals nur eine Trainerin oder einen Trainer akzeptieren!) - Vernetzung des Kurses mit bestehenden Strukturen - Zusammenarbeit mit den Eltern (je nach Alter) - Möglichkeit zum konkreten Austausch über das eigene Kind (vor allem im Elementarbereich) - Vernetzung mit Hilfsangeboten (Beratungsstellen, Kinderschutz, Jugendamt etc.) vor Ort - Kein Einzelprojekt sondern in Alltagsstruktur der Einrichtung eingebunden: Nachhaltigkeit sichern
Ziele und Inhalte - Anteil an Techniken zur Selbstverteidigung im Kurs: max. 30% - Haltung zu den Kindern/Jugendlichen grundsätzlich ressourcen- und nicht defizitorientiert - Gebot der Freiwilligkeit - Keine Leistungsabfrage/Bewertung - Keine Überraschungssituationen mit gefährlichen Anteilen (Live-Übergriff) - Berücksichtigung der Individualität jedes Einzelnen und der konkreten Lebenswelt der Zielgruppe - Angebote zur Erweiterung der eigenen Handlungsstrategien auf der Basis individueller Möglichkeiten - Aufklärung über Gewalt und deren Folgen - Klare Position: Die Verantwortung ist und bleibt beim Täter - Wahrnehmungsschulung, - Schulung von Stimme und Körpersprache, - Umgang mit Konflikten sowie Selbstwertstärkung stehen inhaltlich im Mittelpunkt - Der Kursablauf ist für Kinder/Jugendliche und Eltern transparent - Kein falsches Sicherheitsangebot: Es gibt keine 100%ige Sicherheit - Rollenspiele und Übungen dienen dem spielerischen Lernen und sollen auf keinen Fall Angst machen
Methoden - Bewegungsspiele - Rollenspiele - Zuordnungsspiele - Kommunikationsübungen - Kleingruppenarbeit/geschlechtshomogene Kleingruppen - Gruppengespräche - Körperliche Technikübungen - Entspannungsübungen - Möglichkeiten zur Partizipation der Kinder/Jugendlichen
Qualifikation der Leitung - Ausbildungsnachweise der Instruktoren von einer staatlich anerkannten Stelle (z.B. DJJV, DOSB) - Erfahrungen und Fachwissen in/zur Gruppenarbeit - Fachliche und persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema Gewalt - Fachwissen zum Thema Gewalt und deren Folgen für Jungen und Mädchen - Kritische Reflexion von Männer- und Frauenbildern - Entwicklungspsychologische Kenntnisse - Supervision der eigenen Arbeit - Interventionsmöglichkeiten (siehe Vernetzung) - Grundhaltung den Mädchen und Jungen gegenüber: wertschätzend und empathisch
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